Warum das hier so heißt?
Weil das mit allem so ist. Mit allem im Leben. Du denkst: "Oooch, früher, da war ich ganz anders, da war ich noch klein, da hatte ich vor allem Angst, auch wenn das gar nix war. Heute, da bin ich ganz anders! Heute bin ich groß und hab vor nix Angst! Heute habe ich gelernt von Lehrer Leben, heute kann mich nix mehr schocken!"
Und das Leben hört das, lacht sich ins Fäustchen und denkt "Nah, das wolln wa doch ma sehn!"
Und dann steht man plötzlich wieder vor der riesigen Rutsche, die sich Leben nennt...
Meine Rutsche heißt grad "Alltag in San Francisco" und beschäftigt sich mit dem wiederkehrenden Umstand neu, fremd und ausländisch in einer riesigen Metropole zu sein. Mit seinem Hab und Gut aufm Rücken durch die Gegen zu stolpern und zu hoffen, was zum Sein zu finden, wos halbwegs schön ist. Wie schweirig das ist, was zu finden, wo man seine Ruhe hat und trotzdem nette Menschen. Und einen Platz, wo man sich lang hinlegen kann udn schlafen kann und wo´s nicht stinkt und man die Tür vona Dusche abschließen kann. (damit spiele ich auf das Hostel an, in dem ich letzte Nacht mit dem riseigen jetlag zusammengesackt bin. ich hatte vergessen, wie doof hostels sind. Und dass ich da ungern bin. ich hatte´s schlicht vergessen...)
Ungefähr so.
Nebenbei will man antürlich noch ganz furchtbar viel erleben und sehen.
Und ich hab dann immernoch das Bedürfnis bloß nicht verloren und ahnungslos auszusehen und als ob ich wüsste, wo ich grade hinlaufe.
Der wiederkehrenden Umstand neu, fremd und ausländisch in einer riesigen Metropole zu sein.