April 27, 2008

home sweet home

wie der plan es vorgesehen hatte, fielen wir gestern morgen als letzte station des south island-trips in lyttelton ein.
während ich auf der suche nach einem parkplatz mit herzklopfen den eel die unglaublich steilen straßen hoch und runter jagte und dabei "ich weiß nich, wer hier vorfahrt haaaat!" schrie, vollführte maria das beeindruckende kunststück gleichzeitig an den händen zu schwitzen, "mach vorsichtich!" zu murmeln und ausschau nach der "lyttelton coffee company" zu halten.
wir wurden mit erfolg gekrönt.
die lyttelton coffee company war dann auch so ziemlich das café, das ich gerne aufgemacht hätte. nebenbei flog es gerade auseinander. caffee-vietnam in reinkultur. ganz lyttelton hatte sich überlegt am samstag vormittag eine tasse heben zu gehen. der laden war pickepacke voll, kein sitzplatz im innenraum, geschäftige bedienungen balancieren dazwischen und hinter der glänzenden kaffeemaschine mein barista-freund.
kennt ihr die freude menschen bei handlungen zu beobachten, in denen sie vollkommen in ihrem element sind?
hasenkathrin hat mir zum beispiel nach nem konzert mal gesagt, ich würde beim schlagzeugspielen aussehen als würde ich "eine schokoladenfabrik leiten".
kyle sieht beim kaffeekochen aus, als würde er sämtliche schokoladenfabriken der südlichen hemisphäre alleine betreiben.
und natürlich fiel ihm das gesicht runter, als wir plötzlich auftauchten. hehe.
und alle barristen, thekenmäuse und deren freunde unter uns wissen: wenn die hütte brennt, kann man keinen schwatz halten.
das war kein problem. maria und ich ergatterten einen platz auf dem bürgersteig, wo ich eine latté damit zubrachte darauf klarzukommen, dass der schöne barista meiner is.
dann fuhren wir den eel heim.

abends im dux hat maria dann ihr gewonnenes ginger beer bekommen.
wir hatten nämlich gewettet, ob wir über 3000km fahren oder nich.
ich war dagegen.
gestern, am "sign of the kiwi", auf dem berg zwischen lyttelton und christchurch dann die 3500 geknackt.
dann hat maria kyle hinterher gepfiffen, und später kam noch n freund von ihm und alles war gut. wir haben unsere ingwerbiere erhoben und sagten "cheers!", und ich wie immer: "cheers to what?", und kyle: "to friends leaving and friends going away (weil sein freund bald wegzieht, auf die shetland inseln, um dort seine wurzeln anzugucken) and friends coming back!"



PS: die lyttelton coffee company hatte gestern den geschäftigsten tag seit ihrem bestehen.
17kg kaffee haben sie durchgebracht und damit 4000 dollar umsatz gemacht.