May 23, 2008

the last warm day of autumn. expiring.

zu dritt ins zwei personen-fahrerhaus des zermalmten umzugsvans gepfercht fahren wir von lyttelton zu kyles altem haus nach christchurch zurück, um das bett zu holen, dass nicht in den van passen wird.
an der kreuzung linwood und aldwins tragen menschen in flipflops, verschossenen joggingshose und kapuzenjacken weiße plastiktüten voll mit fish and chips nach hause. die vorderlichter der pendlerautos strahlen mit den ampeln um die wette. kyles kollege pete, mit den schönsten hellgrünen katzenaugen schmeißt den rest seiner selbstgedrehten zigarette aus dem fahrerfenster und sagt:
"ich mag diese zeit des tages."
"jah, es ist nett, nicht?" antwortet kyle in seiner small-talk stimme.
"der tag geht zuende, alle arbeit ist getan. alle sind auf dem weg nach hause und freuen sich aufs abendessen. das ganze licht verändert sich und wird ganz warm, wie die kamine, die jetzt überall in den häusern angemacht werden. überall kann man die schornsteine rauchen sehen. es liegt so eine ahnung von heim fahren in der luft. das ist wunderschön."
über dem convinience store auf der ecke ist der himmel schon wieder lilaorangerotlila. mit grauweißen, unendlich langen wolken, die so tief hängen, dass man meint sie anfassen zu können. wenn es in neuseeland nur gebäude gäbe, die hoch genug wären.
jetzt hält sogar kyle mal die klappe.