March 15, 2008

stylo-anne is up again!


... und haut arg auf den putz mit der poserei:
yeah, checkt meine neue "froschfotzen"-jacke aus! (herje, ich bin porsche und lara jeden tag dankbar für die verbreitung dieses herrlichen wortes für kleine lederjacken aus dünnem glattleder. bin fleißig dabei, diesen fachgerechten ausdruck auch hier einzuführen ("frog-cunt leather"). da fällt mir ein: meine ist eine plastik-froschfotze, weil nicht echt, dafür vegan)

nach dem ich eigentlich beschlossen hatte, mitm arsch zu hause zu bleiben, über das leben zu philosophieren und es eine frühe nacht zu machen, war ich dann plötzlich doch noch mit meiner neuen jacke und kyle aufm UK Subs-konzert und hab mich wie im ajo gefühlt.
den ganzen alt-punks sei dank. jetz weiß ich (... mal wieder), wie ich nich enden will und werde: charlie harper, der sänger der UK Subs ist mitte 60 und eiert noch immer mit flaschenbier in hand über die dreckige punkrock-bühne.
trotzdem schmeißen sich ihm blutjunge, wunderschöne, derbst zurechtgemachte groupie-mädchen an den hals. leider oder zum glück scheint charlie über das alter hinaus, wo einen sex interessiert.

kyle und ich haben uns auf pankerart amüsiert und ein neues trinkspiel entwickelt, dessen nachahmung ich nur wärmstens empfehlen kann. im besten fall sollte man dafür allerdings lätzchen bereit halten, denn das spiel heißt "wer am meisten aus dem bierglas trinken kann, ohne die hände zu benutzen".
wir haben dann ziemlich schnell festgestellt, dass wir beide (mit unterschiedlichen techniken) das glas ganz leer kriegen, haben uns dazu beglückwünscht und sind einen hirsch trinken gegangen, wobei ich an zu hause gedacht hab, und dass jägermeister (im gegensatz zu becks ja) überall gleich gut schmeckt und dieses pralinen-artige gefühl in speiseröhre und magen hinterlässt.
dann bin ich tanzen/schuppsn/hüpfen gegangen, hab ein paar dreckige, alte autonome abbekommen, drei mal "PÖBEL UND GESOCKS; OI OI OI!" geschrien, und mich schließlich von meinen klatschnassen panker einsammeln und heim führen lassen.

mein leben geht also weiterhin und auch hier seinen gewohnten gang auf dem schmalen grad zwischen hemmungslosem spaß und zu viel nachdenken.
entweder bin ich derbst beschäftigt oder gar nicht. entweder ist alles schön, oder alles schlimm.
entweder ich fühle mich unverwundbar oder nutzlos.
ändert sich von minute zu minute.

ich überlege, ob "alleine sein aushalten" eine gute übung fürs gleichgewicht finden ist.
und dass ich mir endlich eingestehen sollte, dass ich keinen nebenjob machen will. also keinen gastro-job. das ich da nur so n bisschen nach gucke, weil ich mich irgendwie verpflichtet dazu fühle.
hatte heute morgen ne viel bessere idee (nachdem mich gestern der akademische neid gepackt hatte, weil alle essays schreiben müssen für die uni und so). ich wollte ja eh in "musik im daf-unterreicht" ne hausarbeit schreiben. und weil ich ja jetz im SS nich da bin, wollte ich das in den semsterferien im sommer machen. aber da will ich viel lieber roadtrippen und gabbagabba machen. also hab ich mir überlegt, fang ich doch jetzt schonmal an mit der arbeit. hehe. *freu*